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Lennard Bacher·6. November 2023

👀 Kennst du sie noch? Hier stehen diese ehemaligen Profi-Klubs

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Der Fußball ist ein knallhartes Geschäft. Trotz guter Leistungen über Jahre kann dir eine schlechte Saison alles was du dir aufgebaut hast einreißen. Während so mancher Verein noch mit einem blauen Auge davon kommt und den Wiederaufstieg schafft, versinkt so mancher Ex-Buli-Dauergast mittlerweile in der Versenkung. Werfen wir also einen Blick auf Klubs, die in jüngerer Vergangenheit in Deutschlands Top-3-Ligen vertreten waren und nur ein paar Jahre später meilenweit davon entfernt sind.

Sportfreunde Lotte (Oberliga Westfalen)

Gerade einmal knapp fünf Jahre ist es her, dass die Sportfreunde Lotte noch deutsche Profi-Luft schnuppern durften. Von der Saison 16/17 bis 18/19 spielten die Sportfreunde unter anderem gegen den 1.FC Magdeburg, Hansa Rostock und der Karlsruher SC in der 3. Liga. Nach dem Abstieg 2019 ging der Absturz in der Regionalliga West langsam weiter, bis man 2022 den Gang in die 5. Liga antreten musste.


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Etwas Hoffnung dürfen alle Lotte-Fans da draußen aktuell aber haben. Nach 13 Spielen stehen die SFL auf Platz eins der Oberliga Westfalen.

VfR Aalen (Regionalliga Südwest)

Von der Euphorie, die 2012, als Ralph Hasenhüttl den VfR Aalen in die 2. Bundesliga führte, ist heute nicht mehr viel übrig. Dass man aus der zweiten Liga absteigen könnte, war immer klar. Dass man 2019 mit ganzen 14 Punkten Abstand auf das rettende Ufer noch eine Liga weiter runter muss, war dagegen nicht eingeplant.

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Mittlerweile spielen die Aalener wieder ihre fünfte Saison in der Regionalliga. Zuletzt war man zum Bedauern der Schwarz-Weißen einem Abstieg in die Oberliga sogar näher als der Aufstiegszone.

Kickers Emden (Oberliga Niedersachsen)

Die Geschichte der Kicker Emden ist besonders tragisch. Nachdem die Niedersachsen 2008 das erste Mal in der Vereinsgeschichte die 3. Liga erreichen konnte, ging es auch rasant wieder bergab. Der Grund war allerdings nicht sportlicher Natur. Obwohl es am Ende der Saison in der 3. Liga für Platz sechs reichte, entschied sich der Klub, sich aus wirtschaftlichen Gründen aus der 3. Liga zurückzuziehen. Als wäre das nicht genug, musste der Verein auf der Jahreshauptversammlung 2011 die Insolvenz verkünden.

Seit 2014 sind die Kickers allerdings wieder am Start. Nach fünf Saisons in der Landesliga und einer in der Oberliga gelang den Emdenern sogar der Aufstieg in die Regionalliga, aus der man sich nach einer Saison wieder verabschieden musste. Ein Wiederaufstieg ist aktuell aber auch nicht ausgeschlossen. Momentan trennen die Kickers auf Platz vier nur vier Punkte von der Tabellenspitze.

Wacker Burghausen (Regionalliga Bayern)

In den 00er-Jahren war Wacker Burghausen aus dem deutschen Profi-Fußball kaum wegzudenken. Von 2002 bis 2007 spielten die Burghausener zweitklassig, bis 2014 zumindest mischte man in der 3. Liga mit. Seitdem will es mit dem Wiederaufstieg aber einfach nicht klappen. Und das, obwohl Wacker in den vergangenen Jahren immer wieder Platz zwei oder Platz drei der bayrischen Regionalliga zu belegen wusste.

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Und auch diese Saison müssen die Fans von Wacker Burghausen die Aufstiegsträume bereits ad acta legen. Mit 29 Punkten Abstand auf den Aufstiegsplatz steht man auf Rang 13, nur vier Punkte von der Abstiegszone entfernt.

FSV Frankfurt (Regionalliga Südwest)

Von ganz knapp an der Bundesliga vorbei bis in Liga 4 – so kann man die Klubgeschichte der letzten zehn Jahre des FSV Frankfurts beschreiben. Nachdem die Hessen 2013 unter Benno Möhlmann auf Platz vier der 2. Bundesliga die Relegation nur knapp verpassten, ging es erst langsam und dann schnell bergab. Besonders in Erinnerung bleiben dabei die Horror-Saisons 15/16 & 16/17, als die Frankfurter von der zweiten in die 4. Liga durchgereicht wurden.

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Inzwischen muss sich der FSV in Acht nehmen, dass es nicht noch weiter bergab geht. Nach 16 Spielen steht man in der abstiegsgefährdeten Zone der 4. Liga auf Rang 14.

KFC Uerdingen (Oberliga Niederrhein)

Mit der alten Zeit in der Bundesliga haben die meisten Uerdingen-Fans inzwischen wohl abgeschlossen. Bitter wird es aber dann, wenn man als ehemaliger Bundesligist von der 3.- in die 5. Liga runterrasselt. Obwohl man 20/21 den Klassenerhalt schaffte, mussten die Uerdinger runter, da der Verein die Lizenzauflagen für die 3. Liga nicht erfüllen konnte. Im Zuge eines gleichzeitig laufenden Insolvenzverfahrens wurden die Konten gepfändet – der KFC konnte in Liga 4 weder Trainer noch Spieler verpflichten. Die Saison mündete daraufhin in einer Vollkatastrophe, in der die Krefelder in einem 0:11 gegen RW Essen die höchste Niederlage der Klubgeschichte hinnehmen mussten.

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Momentan hält man sich zumindest im oberen Drittel der 5. Liga auf. Zum Aufstiegsplatz fehlen allerdings jetzt schon sieben Punkte.