Sabitzer kritisiert Rangnick – Und der seine Mannschaft | OneFootball

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·10. März 2019

Sabitzer kritisiert Rangnick – Und der seine Mannschaft

Artikelbild:Sabitzer kritisiert Rangnick – Und der seine Mannschaft

RB Leipzig hat am Samstag mit einem torlosen Remis vor heimischem Publikum gegen den FC Augsburg zwei Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze liegen gelassen. Bei den Sachsen entlud sich anschließend der Frust. Marcel Sabitzer übte Kritik an Ralf Rangnick, der gab sie an sein Team zurück.

„Wir haben viele Spieler, die Kreativität mitbringen, aber warum die nicht spielen, das muss wer anders beantworten“, zitiert das Internetportal RB live den Österreicher. „Wenn man abzählt, waren nicht allzu viele Offensive auf dem Platz über lange Strecken.“ Deshalb habe sich das Team gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste so schwer getan. Der massive Defensivblock war für Leipzig nur selten zu überwinden. Für Sabitzer ein generelles Problem der vergangenen Wochen. „Wir sind im Moment eher bei Standards gefährlich, aber kreativ hinken wir hinterher.“


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Rangnick entlud sein Arsenal von der Bank

Die Kritik an seiner Personalwahl wollte Rangnick nicht auf sich sitzen lassen. „Schauen Sie sich mal an, wer ab der 60. Minute und danach ab der 70. und 80. Minute auf dem Platz war und wer auf der Bank saß“, giftete er unausgesprochen Richtung Sabitzer zurück. Tatsächlich entleerte der Sportchef und Übergangstrainer sein Arsenal: Mit Emil Forsberg, Bruma und Jean-Kevin Augustin kamen drei Offensivspieler von der Bank. Echte Torchancen blieben Mangelware. Sabitzer hatte noch eine der besten, seinen Schuss blockte Philipp Max aber einige Meter vor der Torlinie ab (83.).

Poulsen-Ausfall keine Ausrede

Rangnick hatte seine eigene Erklärung für das stotternde Offensivspiel parat. „Wir haben die Mittel, die wir der Mannschaft vorgegeben haben, zu selten genutzt. Wir haben zu viel quer gespielt, zu wenig mit diagonalen Chip-Bällen agiert.“ Die Ausrede, es habe am Fehlen von Yussuf Poulsen gelegen, wollte er derweil nicht gelten lassen. „Von den anderen kann auch mehr Punch und Durchschlagskraft im Abschluss kommen“, nahm er vor allem Matheus Cunha und Timo Werner in die Pflicht. Dennoch sieht Rangnick sein Team weiter auf Kurs. Auswärts gewinnen und daheim nicht verlieren reiche schließlich auch für einen Zwei-Punkte-Schnitt. Mit dem würde es sicher für die Königsklasse reichen.

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