Nach Freiburg: Eintracht verliert das nächste Toptalent! | OneFootball

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich

Mit Jacob Engel verliert Eintracht Frankfurt ein Toptalent von den eigenen A-Junioren im kommenden Sommer Richtung SC Freiburg. Den Hessen können dem 19-jährigen Linksverteidiger keine Perspektive bieten, vor allem weil ihnen eine U23 fehlt.

Bei Eintracht Frankfurt wird im Umfeld immer wieder heiß diskutiert, welche Talente man am Main frühzeitig verloren hat, die anderswo dann den Durchbruch geschafft haben. Von Marko Marin über Emre Can bis hin zu Niklas Süle gehen die diskutierten Namen. Jeder hat seine eigene Geschichte, jeder muss als Einzelfall betrachtet werden. Doch offensichtlich ist, dass schon lange kein Nachwuchsspieler mehr den Durchbruch in der ersten Mannschaft geschafft hat. Der letzte war Aymen Barkok, derzeit an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Mit Jacob Engel sucht ein talentierter Linksverteidiger deshalb im Sommer beim SC Freiburg den Durchbruch.

Engel soll perspektivisch Nachfolger von Günther werden

Die Frankfurter Rundschau berichtete als erstes vom Wechsel des Youngsters und zitiert Marco Pezzaiuoli, Technischer Direktor des Nachwuchses der Hessen und A-Jugend-Trainer, wie folgt: „Er ist bei mir ein Leistungsträger auf der linken Seite, wird jetzt zur Nationalmannschaft eingeladen und hat einen Vertrag in Freiburg unterschrieben, da sie Perspektive ihn ihm sehen und er Nachfolger von Christian Günther werden soll.“ Aktuell habe man noch keine zweite Mannschaft, „in der er sich weiter entwickeln kann. Das ist problematisch.“ Beim SC Freiburg hingegen spielt die U23 in der Regionalliga. Dort soll Engel, der es in der laufenden Saison auf 16 Einsätze (drei Tore, vier Vorlagen) in der U19-Bundesliga bringt, Spielpraxis sammeln und langsam reifen.

U23 fehlt – Cetin wartet auf ersten Profieinsatz

In Frankfurt hingegen müsste er im Sommer bereits in den Profikader aufrücken, weil er für die A-Junioren nicht mehr spielberichtig wäre. Ein Umstand, dem sich bei den Hessen aktuell auch Sahverdi Cetin stellen muss. Seit dem vergangenen Sommer ist der Mittelfeldmann, der mit einem Profivertrag ausgestattet ist, nicht mehr für die U19 spielberechtigt und trainiert bei den Profis mit. Spielpraxis sammelt der 19-Jährige dabei keine. In sieben Pflichtspielen stand er immerhin im Kader. Doch der Weg zum Profi ist hart und lang. Eine U23 täte der Eintracht gut. Intern prüft man aktuell eine Wiedereinführung. Doch ohne ein direktes Startrecht in der Hessenliga würde das kaum Sinn machen. Bis dahin haben es die Talente bei den Adlerträgern weiterhin schwer.