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Niklas Levinsohn·19. Februar 2020

Regelrevolution? Neue Abseitsregel könnte schon bei der EM greifen

Artikelbild:Regelrevolution? Neue Abseitsregel könnte schon bei der EM greifen

Noch vor Beginn der Europameisterschaft im Sommer möchte Arsène Wenger die Abseitsregel revolutionieren. Deutlich mehr Tore sollen das Ergebnis sein.

Arsène Wenger ist freilich nicht nur eine Trainerlegende, die ob des Alters in Plauderlaune gekommen ist. Der 70-Jährige ist inzwischen Fifa-Direktor für globale Fußballförderung und hat damit maßgeblichen Einfluss im Weltfußball. Diesen möchte der Franzose geltend machen und laut ‚The Times‘ am 29. Februar bei der Jahreshauptversammlung des International Football Association Board (IFAB) in Nordirland eine Regeländerung durchbringen, die den Fußball auf den Kopf stellen würde.


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Bisher befindet sich ein Spieler im Abseits, sobald ein Teil seines Körpers, mit dem er einen Treffer erzielen darf, sich näher zum gegnerischen Tor befindet als der letzte Verteidiger. Besonders nach Einführung des Videobeweises hat das zu Abseitsentscheidungen geführt, die für viele Fans und vor allem die Stürmer frustrierend waren. Damit soll laut Wenger aber zeitnah Schluss sein.

„Es gab Abseitsentscheidungen aufgrund von Bruchteilen eines Zentimeters, wortwörtlich wegen einer Nasenlänge. Jetzt ist die Zeit, um schnell zu handeln. Es gibt den Spielraum, um die Regel zu ändern und nicht mehr zu sagen, dass ein Teil der Nase eines Spielers im Abseits ist und deswegen auch der Spieler im Abseits steht, weil er damit ein Tor erzielen kann“, wird Wenger von der Zeitung zitiert.

Der ehemalige Arsenal-Coach schlägt stattdessen vor, dass ein Angreifer nicht im Abseits steht, solange ein Teil seines Körpers sich auf einer Linie mit dem letzten Verteidiger befindet. „Das wird das Problem lösen und es wird nicht mehr diese Entscheidungen geben wegen Millimetern und Bruchteilen des Stürmers, die sich vor der letzten Verteidigungslinie befinden“, so Wenger weiter.

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Sollte die Regeländerung durchgewinkt werden, könnte sie nach einer Testphase bereits zum 1. Juni dieses Jahres in Kraft treten. Zwölf Tage vor dem Eröffnungsspiel der Europameisterschaft zwischen Italien und der Türkei.