OneFootball
Erik Schmidt·2. März 2020
OneFootball
Erik Schmidt·2. März 2020
Die Swiss Football League (SFL) hat aufgrund des Coronavirus entschieden, dass vorerst keine Spiele in der 1. und 2. Liga ausgetragen werden. Darauf verständigten sich die 20 Klubs am Montag in Bern.
Das weitere Vorgehen ist abhängig vom Entscheid des Bundesrates über das Veranstaltungsverbot. „Sollte das Veranstaltungsverbot seitens der Behörden nicht über den 15. März hinaus verlängert werden, wird der Meisterschaftsbetrieb wieder in gewohnter Weise aufgenommen und fortgesetzt“, teilte SFL mit.
Damit ist aber Stand heute eher nicht zu rechnen. Das würde bedeuten, dass es erst nach der Länderspielpause am 3. bis 5. April weitergehen würde.
Ebenfalls diskutiert wurde die Option, die Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Aus wirtschaftlichen Gründen und weil noch ausreichend Ausweichtermine vorhanden seien, entschieden sich die Vereine gegen diese Möglichkeit.
Nach diesem Entschluss ist das Liga-Restprogramm im April und Mai äusserst ambitioniert: Insgesamt müssen noch 13 Runden gespielt werden. Bereits am vergangenen Wochenende hatte die SFL alle Partien der ersten beiden Ligen abgesagt.
Es wird somit Wochen geben, an denen bis zu drei Spieltage ausgetragen werden müssen. Der genaue Spielplan wird in den nächsten Tagen erarbeitet. Sollte sich die Lage um das Coronavirus indes weiter verschärfen, scheint ein geregelter Saisonabschluss unmöglich.
„Ein besonderer Fall ist der FC Basel, der noch in drei Wettbewerben spielt. Das ist eine Knacknuss“, so SFL-CEO Claudius Schäfer. In der Europa League bekommt es der Traditionsklub im Achtelfinale mit Eintracht Frankfurt zu tun. Das Hinspiel steigt am 12. März zunächst in Hessen, das Wiedersehen ist für den 19. März terminiert. Eine Spielortverlegung wäre eine denkbare Option, würde den Baselern jedoch den Heimvorteil nehmen.
Live