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Antonia Hennigs·14. März 2020

Bei Abbruch: Warum die Liga mit 22 Mannschaften neu starten sollte

Artikelbild:Bei Abbruch: Warum die Liga mit 22 Mannschaften neu starten sollte

Der Fußball befindet sich genau wie viele andere Lebensbereiche im Stillstand, der Coronavirus legt ein normales Leben momentan lahm. Dass Veranstaltungen und Interaktionen so weitreichend wie möglich verhindert werden, ist die richtige Maßnahme. Die Frage ist, wie die Situation sich in den nächsten Wochen entwickeln wird.

Darauf wird auch die Bundesliga reagieren müssen. Falls sich die Situation verbessert, ist es möglich, dass ab April wieder gespielt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausweitung der Pause bis in den Sommer. Dieses Szenario ist aber nur denkbar, wenn Uefa und Fifa mitspielen und die Europameisterschaft um ein Jahr verlegen.


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Für viele das Worst-Case-Szenario ist der sofortige Abbruch der Liga und eine nächste Saison mit 22 Mannschaften. Wir erklären euch, warum das aber gar nicht so schlecht wäre.

Verbessert sich die Situation rund um den Coronavirus nicht schneller als erwartet, wird die DFL in eine Situation kommen, in der es kaum eine andere Option als einen Saison-Abbruch gebe. Eine Weiterführung wäre allein aus terminlichen Gründen schlicht nicht möglich. Gerade falls die Europameisterschaft stattfindet, ist die Idee utopisch.

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Ein sofortiger Abbruch würde erst einmal Gewissheit und Planungssicherheit in die Thematik bringen. Die ständigen halbgaren Entscheidungen, die wenige Stunden später wieder über Bord geworfen werden, wären Geschichte. In unserem Szenario gäbe es keine Absteiger und die Bundesliga würde um die ersten vier Mannschaften der 2. Liga aufgestockt werden, damit durch eine gerade Anzahl keine Mannschaft an einem Spieltag spielfrei hat.

Die noch fehlenden neun Spieltage dieser Saison, die bei einem Abbruch wegfallen würden, könnten so was die Anzahl angeht fast komplett „nachgeholt“ werden. Die Vereine erhielten die verpassten Ticketeinnahmen der abgesagten Saison durch die erhöhte Anzahl an Spielen, und auch die TV-Anstalten würden die verpassten Gelder wieder einnehmen können.

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Davon ausgegangen, dass die Europameisterschaft doch noch um ein Jahr verschoben wird, käme man auch terminlich in keinerlei Bredouille, da man die Saison so beispielsweise bereits im Juli starten könnte.

Man kann das Ganze auch als Chance sehen. Als Chance, die Bundesliga auf 20 Mannschaften aufzustocken, was schon länger von vielen Seiten gefordert wird. Ließe man in der skizzierten Saison dann vier Mannschaften ab- und nur zwei Teams aufsteigen, wäre auch dieses Problem gelöst und man hätte endlich den gleichen Stand wie alle anderen europäischen Top-Ligen.

Diese Möglichkeit ist also alles andere als das Worst-Case-Szenario, finden wir. Und mal ganz ehrlich. Dass Werder Bremen zum Gewinner der Krise werden könnte, hätte doch auch keiner erwartet.