Kalou entschuldigt sich: „Kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind“ | OneFootball

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·5. Mai 2020

Kalou entschuldigt sich: „Kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind“

Artikelbild:Kalou entschuldigt sich: „Kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind“

Salomon Kalou sorgte am Montag mit einem veröffentlichten Handyvideo für einen handfesten Skandal. Der Unmut, der ihm daraufhin entgegenkam, war groß. Inzwischen hat sich der Angreifer von Hertha BSC entschuldigt.

Hertha BSC reagierte noch am Montagabend mit der Suspendierung von Salomon Kalou. Der Angreifer hatte zuvor mit einem auf Facebook veröffentlichten Video für einen Skandal gesorgt. Darin war unter anderem zu sehen, wie Kalou und dessen Mitspieler die Corona-Hygieneregeln missachteten.


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Auf sich selbst wütend

„Ich kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind. Ich bin es auch“, nimmt der 34-Jährige im Spiegel Stellung. „Das Video hätte ich niemals machen dürfen. Es war respektlos und dafür möchte ich mich aufrichtig entschuldigen. Aber ich bin mehr als diese fünf schlechten Minuten, die man dort von mir in der Kabine sieht.“ Kalous Vertrag endet nach sechsjähriger Zusammenarbeit in diesem Sommer. Verlängert wird dieser nach den jüngsten Geschehnissen wohl ohnehin nicht mehr.

Ärger über vermittelten Eindruck

Dass er von allem, was die Hertha betrifft, ausgeschlossen ist, akzeptiere er. Kalou ärgert sich allerdings vielmehr darüber, dass sein Video den Eindruck vermittelt habe, er nehme die Corona-Pandemie nicht ernst. „Das Gegenteil ist der Fall“, stellt er klar. „Mit meiner Stiftung helfen wir in der Elfenbeinküste beim Kampf gegen das Virus. Wir haben Krankenwagen finanziert, Krankenhausbetten auch. Wir haben Videos aufgenommen, in denen ich den Menschen erkläre, warum sie zu Hause bleiben müssen.“

„Nicht alles in den Müll werfen“

Was auf dem Video ebenfalls zu sehen ist: Kalou schüttelt zahlreichen Mitspielern die Hände, was laut dem erarbeiteten Hygienekonzept ebenfalls verboten ist. „Seit wir zurück sind aus der Quarantäne, werden wir wöchentlich auf den Erreger getestet“, stellt Kalou klar, der fragt: „Bei uns gab es keine weiteren positiven Testergebnisse. Und da sollen wir uns nicht die Hand geben?“ Das DFL-Konzept will er allerdings nicht kritisieren, es sei „trotzdem gut“, sagt er und macht deutlich: „Man soll jetzt nicht alles wegen eines Videos in den Müll werfen.“

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