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·5. Mai 2024

3:0-Führung fast noch verspielt: VfL Bochum feiert Big Points im Keller-Spektakel von Köpenick!

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Im Kampf um den Klassenerhalt feiert der VfL Bochum immens wichtige drei Punkte. Im Kellerduell bei Union Berlin gaben die Blau-Weißen beinahe eine souveräne 3:0-Führung aus der Hand, durften am Ende aber doch über einen spektakulären 4:3-Sieg jubeln.

Union viel zu passiv: Doppelpacker Wittek führt Bochum auf die Siegerstraße

Der Abstiegskrimi in Köpenick begann intensiv. Beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter Rasen, entsprechend spielte sich zunächst vieles zwischen den Strafräumen ab. Mit der ersten Torchance der Partie gingen die Gäste aus Bochum nach einer Viertelstunde in Führung: Kevin Stöger leitete klasse auf den durchstartenden Moritz Broschinski weiter, der über rechts durchbrach und im Zentrum Maximilian Wittek bediente. Der Linksaußen hielt seinen linken Schlappen hin und markierte das 0:1 (16.). Von Union Berlin kam nach rund einer halben Stunde offensiv noch gar nichts und auch in den direkten Duellen, besonders in der Luft, war der VfL besser. Die Führung war verdient – und wurde erhöht: Patrick Osterhage bediente rechts im Strafraum Wittek, der Danilho Doekhi mit einem Haken aussteigen ließ und mit links flach ins kurze Eck zum Doppelpack verwandelte (31.).


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Drei Zeigerumdrehungen später hatte Diogo Leite nach Freistoß-Hereingabe von Josip Juranovic den Anschluss auf dem Kopf, doch Manuel Riemann hielt stark. Die Tore fielen in dieser Halbzeit nur auf einer Seite. Union war passiv und ließ dem Gegner viel zu viel Platz, Felix Passlack bediente im Zentrum den aufgerückten Keven Schlotterbeck, dessen Schuss noch leicht abgefälscht wurde und zum 0:3 einschlug (37.). Nach der 1:5-Klatsche gegen den FC Bayern vor zwei Wochen deutete sich das nächste Debakel an der Alten Försterei an.

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(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Spektakel in Durchgang zwei: Joker bringen Union nochmal ran

Union-Coach Nenad Bjelica setzte mit einem Dreifachwechsel zur zweiten Halbzeit ein Statement, Brenden Aaronson, Yorbe Vertessen und Chris Bedia waren neu in der Partie. Mit dem frischen Personal gingen es die Eisernen deutlich offensiver an, die erste Chance gehörte aber den Gästen, bei denen ein Schuss von Wittek geblockt wurde, ehe Ivan Ordets knapp verfehlte (51.). Auf der anderen Seite hatte Joker Vertessen zu viel Platz und quittierte das mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck (59.) – nur noch 1:3! Bochum hatte hinten eigentlich einen stabilen Eindruck gemacht, kassierte dann aber den Doppelschlag: Drei Minuten nach Vertessens Treffer bediente Andreas Schäfer Bedia, der sich unter Druck behauptete und zum 2:3 traf (62.) – das nächste Jokertor für die Köpenicker. Die Alte Försterei tobte, musste wenige Minuten später aber den nächsten Rückschlag verkraften, als Passlack Philipp Hofmann bediente, der zum 2:4 einnickte (70.).

Mit sechs Treffern in diesem Kellerduell hätten wohl nicht einmal den kühnsten Optimisten gerechnet, doch das Toreschießen setzte sich mit Anbruch der Schlussphase weiter fort. Beide Abwehrreihen waren zuweilen nonexistent: Im Bochumer Strafraum vernaschte Aaronson Bernardo und bediente Benedict Hollerbach, der Osterhage aussteigen ließ und das 3:4 markierte (74.). Die Gäste waren dabei, eine 0:3-Führung im direkten Kellerduell zu verspielen. Infolge einer Freistoßflanke, die nichts einbrachte, gab es einen Aufschrei im Bochumer Sechzehner, weil Hofmann Leite gecheckt hatte. Schiedsrichter Marco Fritz zeigte aber an, dass ihm der Kontakt nicht ausreiche, nach kurzem Video-Check ging die Partie weiter.

Die Eisernen warfen in den Schlussminuten alles nach vorne und hatten nochmal eine ordentliche Kopfball-Gelegenheit durch Aaronson (90.+1). Zum späten Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen, das 3:4 hatte Bestand. Damit zieht der VfL Bochum an Union vorbei auf Platz 14 und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, wo Mainz heute Abend aber noch in Heidenheim nachlegen kann (19:30 Uhr).

Union Berlin – VfL Bochum 3:4 (0:3)

Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Leite, Vogt (46. Vertessen) – Juranovic, Khedira (69. Knoche), Tousart (46. Bedia), Gosens – Schäfer (70. Kral) – Volland (46. Aaronson), Hollerbach

VfL Bochum: Riemann – Passlack (89. Gamboa), Ordets, Schlotterbeck, Bernardo – Osterhage, Bero (79. Masovic) – Broschinski (67. Antwi-Adjei), Stöger, Wittek (68. Oermann) – Hofmann (79. Daschner)

Tore: 0:1 Wittek (16.), 0:2 Wittek (31.), 0:3 Schlotterbeck (37.), 1:3 Vertessen (59.), 2:3 Bedia (62.), 2:4 Hofmann (70.), 3:4 Hollerbach (74.)

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

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