Darmstadt reißt Köln runter: So läuft der Abstiegskampf im Oberhaus | OneFootball

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·22. April 2024

Darmstadt reißt Köln runter: So läuft der Abstiegskampf im Oberhaus

Artikelbild:Darmstadt reißt Köln runter: So läuft der Abstiegskampf im Oberhaus

Nach 22 Spielen ohne Sieg konnte der SV Darmstadt 98 am vergangenen Wochenende in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln gewinnen - und reißt die Geißböcke damit höchstwahrscheinlich mit in den Abgrund. Denn der Abstiegskampf im Oberhaus hält wohl nicht mehr die ganz großen Überraschungen bereit. liga2-online.de wirft einen Blick auf die aktuelle Lage:

Köln nach Darmstadt-Pleite am Boden

Bayer 04 Leverkusen hat Bayern München nach elf Jahren vom Thron gestoßen. Das ist es, woran sich die Fußballfans in Deutschland in Bezug auf die Saison 2023/24 immer erinnern werden. Der Abstiegskampf gerät in dieser Spielzeit tatsächlich zur Nebensache, scheint er vor dem großen Finale doch keine Überraschungen mehr parat zu halten. Aufgrund einer Serie von 22 Spielen ohne Sieg steht der SV Darmstadt 98 schon seit geraumer Zeit abgeschlagen am Tabellenende. Über weite Strecken der Saison zeigte sich die Mannschaft von Torsten Lieberknecht nicht erstligareif, kassierte böse Klatschen gegen Bayern (0:8), Augsburg (0:6) oder Mainz (0:4). Angesichts eines Rückstandes von zehn Punkten auf den Relegationsplatz könnte es schon in der kommenden Woche bei einer weiteren Niederlage für die Lilien runtergehen.


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Dabei hat Darmstadt den Kopf gerade erst aus der Schlinge gezogen. Im letzten Auswärtsspiel gab es einen 2:0-Sieg, ohne den der Abstieg schon heute besiegelt wäre. Leidtragender war der 1. FC Köln, dessen Aussichten sich im Abstiegskampf durch die besagte Pleite wesentlich verschlechtert haben. Auf die Transfersperre im Winter folgte der Rückzug von Cheftrainer Steffen Baumgart, dessen Posten Timo Schultz übernahm. Der ehemalige Zweitliga-Spitzenreiter konnte der Ruder in der Domstadt aber nicht herumreißen, steht mit elf Punkten aus 13 Spielen in der zweiten Saisonhälfte auf Platz 16 in der Rückrundentabelle - und auf Rang 17 in der Gesamttabelle. Ein Rückstand von fünf Zählern auf den Relegationplatz gilt es derzeit aufzuholen. Doch verliert Köln schon die nächste Partie gegen Mainz, dann könnte es für den "Effzeh" schnell ganz dunkel werden.

Fünf Teams kämpfen gegen die Relegation

Spannend wird sein, wer in die Relegation gehen muss. Seit dem vergangenen Wochenende steht der VfL Bochum auf dem ungeliebten Platz, der in die Endspiele für die Bundesliga-Teilnahme führt. Im Februar wurde noch der 3:2-Sieg gegen Bayern München an der Castroper Straße gefeiert und alles schien gut - seitdem fuhr Bochum aber nur noch zwei Punkte in acht Spielen ein, was auch Cheftrainer Thomas Letsch den Job kostete. Die Sorgen sind im dritten Erstliga-Jahr groß. Auch, weil der 1.FSV Mainz 05 im Endspurt richtig in Fahrt kommt. Fünfmal in Folge blieb die Mannschaft von Bo Henriksen ungeschlagen, sammelte elf Punkte in den vergangenen Wochen ein. Am kommenden Sonntag könnte ein großer Schritt zum Klassenerhalt im direkten Duell mit den Kölnern gelingen.

Der 1.FC Union Berlin stand in der Rückrunde noch nicht auf einem Abstiegsplatz, muss sich aber noch hüten - mit den Spielen gegen Gladbach, Bochum und Köln stehen noch drei Duelle gegen direkte Konkurrenten an. Angesichts von einem Vorsprung von nur zwei Zählern gegenüber Platz 16 wird der Endspurt für die Eisernen zum heißen Tanz. Mit jeweils 31 Punkten - und damit einem Puffer von vier Zählern - sind auch der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach noch in der Verlosung. Während die Wölfe kurz vor Schluss die Reißleine zogen und Ralph Hasenhüttel in der Crunchtime für Niko Kovac installierten, sind die Fohlen im Abstiegskampf das einzige Team ohne Trainerwechsel. Die Arbeit von Gerardo Seoane scheint am Ende gerade so auszureichen. Einen Vorsprung von sieben Zählern vor dem Relegationsrang werden hingegen der SV Werder Bremen und der 1. FC Heidenheim wohl nicht mehr verspielen.

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