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·27. April 2024

„Das triggert mich“: Antonio Rüdiger spricht vor Duell mit Bayern offen

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Rüdiger erlebt seine zweite Saison bei Real MadridFoto: Oscar del Pozo/AFP via Getty Images


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Bei Real Madrid: Rüdiger vor seiner ersten Meisterschaft

MADRID. Er ist nicht mehr weit entfernt davon, in seiner persönlichen Karriere etwas ganz Großes zu erreichen. Antonio Rüdiger musste 31 Jahre alt werden und als Profi bei seinem vierten Verein landen, dass er endlich mal eine nationale Meisterschaft gewinnt. Demnächst wird dem deutschen Nationalspieler das mit Real Madrid in Spanien gelingen, nachdem es ihm mit Bundesligist VfB Stuttgart, Serie-A-Teilnehmer AS Rom und Premier-League-Klub FC Chelsea in den jeweiligen Nationen stets verwehrt geblieben war.

„Das würde mir sehr, sehr viel bedeuten. International habe ich schon viel gewonnen, eine Meisterschaft fehlt mir noch. Ich bin sehr froh, weil wir auch eine sehr gute Saison spielen. Es läuft, sagte Rüdiger in einem Interview mit Bezahlsender SKY. Dank eines Vorsprungs von mindestens elf Punkten auf den FC Barcelona auch nach dem 33. Spieltag von LaLiga ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er nach dem UEFA Super Cup 2022, der Copa del Rey 2023 sowie der Supercopa de España 2024 seine vierte Real-Trophäe abräumt.

Allerdings: Seine Laufbahn als Königlicher würde er nicht als vollendet ansehen, wenn er eines Tages Abschied nimmt und bis dahin kein Triumph in der Champions League mit dem Rekordsieger der Königsklasse herausgesprungen sein sollte. „Wenn man sie mit Real Madrid nicht gewinnt, ist das wie ein Versagen, hatte er mal betont.

Real Madrid gegen FC Bayern: „Spiele auf Augenhöhe“

Bestenfalls ist es in dieser Saison, seiner zweiten bei den Merengues, bereits so weit. Dafür muss in der K.o.-Phase nach RB Leipzig und dem gefallenen Titelverteidiger Manchester City aber erst einmal auch der FC Bayern München aus dem Weg geräumt werden (30. April und 8. Mai). Im möglichen Endspiel am 1. Juni im Wembley-Stadion ginge es dann gegen Paris Saint-Germain oder Borussia Dortmund zur Sache.

Vor den Münchnern, gegen die Real erst einmal auswärts antritt, herrscht bei Rüdiger und Co. reichlich Respekt. „Es ist ein Duell mit viel Geschichte zwischen zwei sehr großen Mannschaften. Es werden zwei Spiele auf Augenhöhe, aus meiner Sicht kristallisiert sich kein Favorit heraus. Beide Teams sind in guter Form. Es wird sehr interessant“, so der Innenverteidiger, der nach Erling Haaland mit Harry Kane nun einen weiteren Top-Stürmer kaltstellen will. Die Nummer 22 grinsend: „Ich denke, wir werden uns häufiger über den Weg laufen. Ein Weltklasse-Stürmer. Ein Kaliber wie Haaland. Ich freue mich drauf.“

„Besser, wenn Leute schlechter über mich reden“

Ob der Brite, der in 42 Einsätzen auf 42 Treffer kommt, die Psychospielchen von Rüdiger zu spüren bekommt, bleibt abzuwarten. Rüdiger: „Das gehört dazu, ist Teil meines Spiels. Geht mal gut, geht mal weniger gut. Aber ich bleibe mir da treu.“ Interessant: Der Routinier zieht gerade an wichtigen europäischen Abenden Energie daraus, wenn man ihn unterschätzt. „Ich lebe für diese Duelle. Ich schaue mir keine Videos an. Man kennt sich ja untereinander, man weiß, wer der Gegenüber ist. Was mich stark macht, ist, wenn an mir gezweifelt wird, wenn es heißt: ‚Du kannst nicht, der ist zu stark für dich.‘ Das triggert mich. Deswegen ist es gut, dass die Leute viel reden“, verriet der bullige Defensiv-Akteur, wie er tickt.

Rüdiger genießt bei immer mehr Madridistas ein hohes Ansehen. Doch „so wichtig ist mir das ehrlich gesagt nicht. Im Gegenteil: Für mich ist es sogar besser, wenn die Leute schlechter über mich reden. Denn es war eigentlich immer so, dass in meinem Leben generell und in meiner Karriere schon ganz früh schlechter über mich geredet wurde. Von daher ist mir das eigentlich gleich. Dieses Gelobe, Gelobe, Gelobe ist mir jetzt sogar schon zu übertrieben. Ich mache einfach meinen Job, mache mein Ding, gehe nach Hause. Und alles ist gut“.

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Rüdiger: „Ich bin kein Mann der großen Worte“

Rüdiger ist Reals Fels in der Brandung und Konstante. Während erst mit dem zurückgekehrten Éder Militão und dann David Alaba beide Stamm-Innenverteidiger einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten hatten, konnte Carlo Ancelotti auf den Berliner meist setzen. 41 Mal lief dieser in dieser Spielzeit bislang auf, mit seinen dabei mehr als 3500 Minuten hat er nach Federico Valverde die meisten aller Madrid-Profis. Als neuer Abwehrchef ist Rüdiger aus der Elf kaum wegzudenken – wohl auch dann, wenn Alaba zurückkehrt.

„Es war klar, dass es in der ersten Saison ein bisschen schwieriger für mich werden würde, weil das Team in der Vorsaison spanischer Meister und Champions-League-Sieger wurde und die Spieler auf meiner Position eine gewisse Lobby hatten. Das war auch verständlich. Aber ich weiß, wer ich bin“, so der 68-fache DFB-Akteur: „Zum Thema mit der Leader-Rolle: Es gibt manche Spieler, die das erzwingen wollen. Für andere kommt das auf natürliche Weise. Auch für mich. Es ist nicht so, dass ich versuche, jemand zu sein, der ich nicht bin. Nein. Ich bin, wie ich bin. Ich bin kein Mann der großen Worte. Definitiv nicht. Für mich zählt’s, wenn‘s auf den Platz geht.“ Das nächste Mal am Dienstag in der Allianz Arena.

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