Egoismus-Vorwurf gegen Mo Salah – Liverpool-Legende angefressen | OneFootball

Seit mehreren Wochen rennt Mohamed Salah (31) seiner Form beim FC Liverpool bereits hinterher. Eine Klubikone übte nun obendrein harsche Kritik am Stürmer und stürzte sich dabei auf dessen Charakter.

In der Vorwoche geriet Salah beim 2:2 gegen West Ham United mit Jürgen Klopp (56) aneinander, weil ihn der Liverpool-Coach erst in der Schlussphase eingewechselt hatte. Vereinslegende Graeme Souness (70) führt dieses Verhalten unterdessen auf die Persönlichkeit des Ägypters zurück.

"Salah ist der egoistischste Spieler, den ich je gesehen haben", polterte der frühere Mittelfeldspieler im Three-Up-Front-Podcast. "Auch wenn Jürgen Klopp ihn auswechselt, ist er nie glücklich darüber. Als Sadio Mane noch dort war, haben sie sich außerdem ständig gestritten."

Salah lasse überdies die nötige Opferbereitschaft vermissen, die ein Spieler seines Formats besitzen sollte. "Letzte Saison im Old Trafford ging Lisandro Martinez früh auf ihn los und für den Rest des Spiels schaute Salah Martinez nur noch über die Schulter – er mag diese Seite des Spiels nicht. Er würde sich (für das Team) niemals verletzen", beklagte Souness.

FC Liverpool: Mannschaft war zuletzt zu zahm

Den Vorwurf, für den Erfolg der Mannschaft zuletzt nicht alles gegeben zu haben, müssen sich laut dem ehemaligen LFC-Star allerdings alle Spieler gefallen lassen. In seinen Augen zeigte die gesamte Truppe in den vergangenen Spielen schlicht zu wenig Aggressivität.

"Man muss gemein und wütend sein, um Fußball zu spielen, aber aus irgendeinem Grund ist das aus Liverpools Spiel völlig verschwunden", berichtete Souness. Dabei sei dies der Schlüssel zum Sieg. "Das ist der Unterschied zwischen gewonnenen und verlorenen Spielen."

Die Liverpooler konnten nur zwei der letzten sieben Spiele gewinnen. Aufgrund dieser mageren Ausbeute sind sie nicht nur aus der Europa League ausgeschieden, sondern auch aus dem Meisterschaftsrennen, das Manchester City und der FC Arsenal nun wohl unter sich ausmachen.