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Katarina Schubert·5. Dezember 2023

Es geht um Olympia: DFB-Frauen vor Schicksalsspiel gegen Wales

Artikelbild:Es geht um Olympia: DFB-Frauen vor Schicksalsspiel gegen Wales

Die DFB-Frauen gehen dank des Siegs über Dänemark am vergangenen Freitag als Gruppen-Erste in das heutige Spiel gegen Wales. Und es geht um nichts Geringeres als die Chance auf Olympia. Dafür muss aber unbedingt ein Sieg her, denn die punktgleichen Däninnen sind ihnen dicht auf den Fersen.

Deutschland in der Favoritenrolle

Um sich nun endgültig den Gruppensieg und damit auch die Teilnahme an diesem so wichtigen Finalturnier zu sichern, müssen Alex Popp und Co. heute gegen Wales gewinnen. Denn nur die besten zwei Teams der Nations League qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Vom Papier her scheint es eine einfache Aufgabe zu sein. Wales verlor alle bisherigen fünf Spiele – in der Hinrunde setzte es sogar eine 1:5-Klatsche gegen Deutschland.


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Unterschätzen will Horst Hrubesch die Waliserinnen aber dennoch nicht. „Wales ist eine Mannschaft, die momentan schlechter dasteht als sie eigentlich spielen. Die können schon kicken, wenn man sie lässt. Es sind viele Spielerinnen dabei die im Ausland spielen, die haben schon eine gute Qualität“, so der Interims-Bundestrainer auf der DFB-Pressekonferenz. Gleichzeitig gab er sich selbstsicher: „Wir nehmen jeden Gegner ernst, ich denke aber, dass wir uns es nicht mehr nehmen lassen. Die Karten sind klar verteilt.“


DFB-Frauen als Team zusammengeschweißt

Frankfurts Top-Stürmerin Laura Freigang musste das Team aufgrund von Beschwerden an der Leiste vorzeitig verlassen. Nachnominiert hat Hrubesch keine neue Spielerin, im Vergleich zum Dänemark-Spiel wird es aber dennoch ein oder zwei Änderungen geben. Welche, werde er aber erst mit der offiziellen Aufstellung preisgeben.

Klara Bühl, die derzeit mit vier Treffern die beste Torschützin der Nations League ist, hat seit der Übernahme von Hrubesch eine Leistungssteigerung des Teams festgestellt. Das läge am größeren Selbstverständnis, welches sie wieder auf den Platz bringen würden.

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„Der ausschlaggebende Punkt war, dass wir uns als Team zusammengeschweißt haben und mit der richtigen Einstellung in die Spiele gegangen sind“, so Bühl im Vorfeld der Partie. Das Spiel gegen Wales wolle man außerdem so hoch wie möglich gewinnen. Ein Sieg ist tatsächlich gar nicht so unwahrscheinlich, alles bisherigen fünf Begegnungen mit Wales gewann Deutschland.


Die Partie läuft nicht im Fernsehen

Schalteten am vergangenen Freitagabend knapp 4,5 Millionen Menschen vor den TV-Geräten das Dänemark-Spiel ein, müssen die Fans heute Abend in die Röhre gucken. Denn in der ARD läuft anstatt des Länderspiels der DFB-Pokal der Männer. Die Schicksalspartie gegen Wales ist nur im Livestream (sportschau.de, 19:30 Uhr) zu sehen.

Darauf angesprochen, zeigte sich Horst Hrubesch alles andere als begeistert. „Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass das Spiel auch im Fernsehen gezeigt wird. Ich denke, die Mädels hätten es sich verdient. Ich freue mich aber auch darauf, wenn sich viele Leute unser Spiel im Livestream anschauen.“


England im Fernduell mit den Niederlanden

Während Spanien und Frankreich in ihren jeweiligen Gruppen bereits für das Finalturnier im Februar qualifiziert sind, geht es in der Gruppe C noch mit Spannung zu. Denn dort kämpfen die punktgleichen Teams aus England sowie den Niederlanden um das letzte Ticket. Und zwar im Fernduell.

England muss für den Gruppensieg unbedingt gegen Schottland gewinnen, die wiederum verlieren müssen, um überhaupt noch eine Chance auf Olympia zu haben. Wie bitte? Das ist schon richtig, denn bei den Olympischen Spielen treten die Spielerinnen aus England, Wales, Nordirland sowie Schottland gemeinsam unter der Flagge von Großbritannien an. Keine guten Voraussetzungen für die Niederlande, die einen hohen Sieg gegen Belgien brauchen.