Ex-Real-Keeper Cañizares schießt gegen Barça-Bosse | OneFootball

Der ehemalige Torhüter Santiago Cañizares (54) entpuppte sich jüngst nicht gerade als großer Fan von Barças Sportdirektor Deco (46). Auch den Präsidenten Joan Laporta (61) bewertete der Spanier kritisch.

Im Rahmen seines wöchentlichen Termins mit David Sanchez in der Sendung "Despierta San Francisco" äußerte sich der ehemalige Torhüter Santiago Cañizares über den Verbleib von Xavi Hernandez beim FC Barcelona.

Der ehemalige Real-Spieler nahm dabei kein Blatt vor den Mund und ging mit der Führungsetage des FC Barcelona hart ins Gericht. "Ich habe kein Vertrauen in das Projekt von Deco. Für mich war Mateu (Ex-Manager Mateu Alemany, Anm. d. Red.) der Messi der Büros bei Barça", kommentierte der ehemalige Torhüter.

Zudem gab der ehemalige Keeper seine Meinung über Xavis Rücktritt vom Rücktritt preis. "Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, übereilte Entscheidungen zu treffen, denn im Fußball ist alles von Sonntag zu Sonntag sehr wechselhaft. Das gilt auch für die Debatte, ob Xavi Barcelonas Trainer sein sollte", so der 54-Jährige.

Cañizares hat ähnliches in seiner aktiven Karriere erlebt: "Luis Aragones sagte bei der WM 2006, er würde gehen, wenn wir nicht das Halbfinale erreichten. Die Mannschaft erreichte nur das Viertelfinale, aber nach einigem Nachdenken entschied er sich zu bleiben. Danach wurden wir Europameister."

Ob Xavis Mannschaft nach dessen Verbleib trotz angekündigtem Rückzug ähnliche Erfolge feiern wird bleibt abzuwarten. Laut Cañizares kommt das Bemühungen von Präsident Joan Laporta um den Verbleib von Xavi nicht überraschendend. Xavi nütze dem Vorstand, so Cañizares.

"Laporta hat mit Xavi etwas Fantastisches: ein Schutzschild gegen Misserfolge. Denn Xavi ist eine Legende des FC Barcelona, man respektiert ihn, auch wenn man ihn nicht mag. Der Vorstand fühlt sich durch Xavi geschützt", sagte Cañizares.