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·16. Mai 2024

FC Liverpool: Die besten Spieler, die aus der Klopp-Ära hervorgingen

Artikelbild:FC Liverpool: Die besten Spieler, die aus der Klopp-Ära hervorgingen

Jürgen Klopp prägte beim FC Liverpool eine Ära – und er prägte viele Spieler. Im vierten Teil unserer Jürgen Klopp-Themenwoche sprechen wir über die LFC-Spieler, die in Klopps Zeit zu wegweisenden Spielern und Ikonen wurden.

Jürgen Klopp und sein besonderer Umgang mit den Spielern

Vor fast neun Jahren kam Jürgen Klopp an die Anfield Road nach Liverpool. Seine Zeit bei den Reds wird nun enden – nach großen Erfolgen, bitteren Niederlagen und spektakulärem Offensivfußball. Die Zeit brachte nicht nur Titel sondern viele Spieler hervor, die sich mittlerweile teilweise als Vereinslegenden bezeichnen dürfen. Allein das sagt viel darüber aus, was in dieser Zeit alles passiert ist.


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Als Klopp 2015 kam, spielte noch Emre Can im Trikot der Reds. Bei der Ankunft des neuen Trainers spürte der damals 21-Jährige sofort den besonderen Umgang von Coach Klopp mit seinen Spielern. „In den vergangenen Wochen war zu wenig Selbstvertrauen da. Jürgen Klopp gibt uns diesen Glauben an unsere Stärken zurück. Er ist viel emotionaler und legt dir auch mal einen Arm auf die Schulter“, sagte Can vor dem ersten Heimspiel in der Saison 2015/2016.

Die Art der Kommunikation und des Umgangs von Klopp mit seinem Team beeinflusste viele Spieler im positiven Sinne. Adam Lallana, James Milner, Jordan Henderson – all diese Spieler konnten unter Jürgen Klopp wachsen. Und die Liste kann verlängert werden. In den Folgejahren kristallisierte sich aber vor allem ein Trio heraus, welches maßgeblich am wachsenden Erfolg des LFC beteiligt war.

Salah, Firmino und Mane: Das gefürchtete Offensiv-Trio

2015 kam Roberto Firmino als Erster des zukünftig so gefürchteten Offensiv-Trios zu den Reds. Sadio Mane schloss sich 2016 an, ein Jahr später dann Mohamed Salah. Was ab diesem Moment folgte, war einer der erfolgreichsten und prägendsten Angriffsreihen in der Geschichte der Premier League. 2022 hatte die Ära der Dreien dann ein Ende. Firmino wechselte nach acht Jahren in die Saudi League, Mane zog es nach Deutschland zum FC Bayern. Nur Salah wird als Verbliebener des Trios beim letzten Spiel von Jürgen Klopp am Wochenende noch im Liverpool-Trikot auflaufen.

Die Verbindung von Klopp zu jedem dieser Spieler ist oder war besonders. Firmino kam vor – aber im gleichen Jahr, in dem auch Jürgen Klopp den Trainerposten bei den Reds übernahm. Seitdem gehörte Firmino zu den wichtigsten Spielern in der Mannschaft. Klopp sagte einst: „Bobby ist essentiell für uns, Herz und Seele dieser Mannschaft“. Und das war er auch. Zwar spielte er nicht immer von Anfang an, doch auch seine Joker-Qualitäten machten den brasilianischen Stürmer aus. Bei Liverpool kam er in seinen acht Jahren auf 362 Pflichtspiele, in denen sein Wert für das Team dank Arbeitsrate und Kombinationstalent weitaus höher war als die 111 Tore, die er erzielte. Er prägte das Team – auf und neben dem Platz.

Auch Mane hatte einen großen Anteil an der Erfolgsgeschichte des LFC. Der flinke Senegalese lief insgesamt 269 Mal für die Reds auf und konnte dabei 120 Treffer erzielen. Mit wichtigen Toren gegen Bayern, Porto und Co. führte der Flügelspieler sein Team zum Champions-League-Titel 2019. Ein Jahr später war er ebenfalls maßgeblich am Gewinn der ersten englischen Meisterschaft nach 30 Jahren beteiligt. Seine erfolgreiche Zeit beim FC Liverpool hätte Mane 2022 mit dem Ballon d’Or krönen können, doch er erreichte bei der Wahl „nur“ den 2. Platz hinter Karim Benzema.

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(Photo by LAURENCE GRIFFITHS/POOL/AFP via Getty Images)

Das zwischenzeitlich torgefährlichste Sturmtrio komplettierte Mohamed Salah. Der 31-jährige Ägypter ist auf rekordverdächtigen Spuren unterwegs. Mit 211 Toren in 384 Spielen gehört Salah zu den Top-5 Torschützen des Klubs. Er ist das Sinnbild für den Aufschwung unter Jürgen Klopp, sein effizientes und trotzdem leichtfüßiges Offensivspiel begeistert die Fans bis heute. So konnte Salah nicht nur mit dem LFC Triumphe wie die Champions League, die englische Meisterschaft oder den FA-Cup einfahren. Auch persönlichen Errungenschaften wie der Gewinn des Puskas-Awards oder die mehrfache Wahl zum afrikanischen Fußballer des Jahres zeigen, wie der einst talentierte aber ungeschliffene Salah unter Klopp zu einem absoluten Weltklassespieler heranreifen konnte. Über die Jahre hinweg brach Salah Rekord um Rekord. Selbst der ehemalige Verteidiger des Erzrivalen Manchester United Rio Ferdinand musste deshalb anerkennen: „Salah ist definitiv einer der besten Torjäger, den die Premier League je gesehen hat.“

Virgil van Dijk: Der beste Innenverteidiger der Welt?

Obwohl der Klopp-Fußball vor allem Qualität in der offensiven Reihe versprach, ist die Leistung der Verteidiger in der Ära des deutschen Trainers mindestens genauso hoch anzuerkennen. Vor allem einer muss in diesem Kontext genannt werden: Virgil van Dijk.

Der niederländische Innenverteidiger wechselte im Januar 2018 für die Rekordsumme von rund 84,5 Millionen Euro zu den Reds und transformierte einer wackelige Abwehrreihe in eine Festung. Die hohe Ablöse machte sich bezahlt. Gleich in seinem Debüt im FA-Cup erzielte van Dijk im Merseyside-Derby gegen den FC Everton den entscheidenden Siegtreffer. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte mit Titeln und unzähligen persönlichen Auszeichnungen. Allein dreimal in Folge landete der Niederländer im Team des Jahres, 2019 wurde er gar zum UEFA-Fußballer des Jahres gewählt – und das als Innenverteidiger. 23.879 absolvierte Minuten in 269 Spielen stehen dem LFC-Dauerbrenner bis heute zu Buche. Und noch immer hat der 32-Jährige einen Vertrag bis 2025. Klar ist allemal: Van Dijk gehört immer noch zu den besten Innenverteidigern der Welt.

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(Photo by Alex Pantling/Getty Images)

Doch nicht nur der Niederländer prägte über Jahre hinweg die LFC-Abwehr. Mit Andrew Robertson und Trent Alexander-Arnold reformierte Klopp die Rolle des Außenverteidigers. Beide Spieler, die bereits in jungen Jahren viel Verantwortung im Team übernahmen, waren nicht nur für das Verteidigen zuständig, sondern sorgten für viel offensive Gefahr. Gerade der Aufstieg von Alexander-Arnold beim FC Liverpool kann als eine der größten Erfolgsstorys der letzten Jahrzehnte betitelt werden.

Aus großem Talent wird Weltklasse: Trent Alexander-Arnold

Trent Alexander-Arnold wuchs in West Derby, einem Vorort von Liverpool auf. Bereits mit sechs Jahren schloss er sich der Nachwuchsakademie der Reds an. Nach 13 Jahren LFC-Jugend dann der Durchbruch in der ersten Mannschaft.

Trainer Klopp sprach dem damals 19-Jährigen sein Vertrauen aus, Alexander-Arnold etablierte sich und war seit dem Frühjahr 2018 aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Dabei konnte der junge Engländer nicht nur mit seinem Abwehrspiel, sondern auch mit unermüdlichen Pressingläufen, einer feinen Passtechnik und zig Torvorlagen überzeugen. Allein in der Saison 2018/2019 gelangen Alexander-Arnold insgesamt 16 Vorlagen – damit stellte er einen neuen Guinness-Rekord für Abwehrspieler auf. Unvergessen seine gedankenschnelle Eckball-Vorlage beim 4:0-Sieg im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Barcelona. Diese rasante Entwicklung machte ihn zum zwischenzeitlich besten Rechtsverteidiger der Welt. Sein Marktwert stieg in den Titelsaisons auf mehr als 100 Millionen Euro an. Und noch immer ist Alexander Arnold einer der wichtigsten Spieler im Kader des LFC – und hat mit gerade einmal 25 Jahren noch viele Jahre im Profifußball vor sich.

Es ist erstaunlich, wie viele Spieler  aus der Klopp-Ära beim FC Liverpool hervorgingen. Besonders bei den Genannten kann man die Handschrift des deutschen Trainers gut erkennen. Sie verkörperten den offensiven Klopp-Fußball und gingen so zusammen mit der gesamten Mannschaft, aber auch persönlich in die Erfolgsgeschichte der Reds ein.

(Photo by PETER POWELL/POOL/AFP via Getty Images)

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