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·19. Mai 2024

"Fühlt sich nicht real an": Stuttgart II feiert die Drittliga-Rückkehr

Artikelbild:"Fühlt sich nicht real an": Stuttgart II feiert die Drittliga-Rückkehr

Nach acht Jahren ist der VfB Stuttgart II zurück in der 3. Liga. Auf den letzten Metern zog die Reserve des frisch gebackenen Deutschen Vizemeisters noch an den Stuttgarter Kickers vorbei. Der Jubel war grenzenlos.

Erstmals seit Oktober wieder an der Spitze

Bierduschen und eigens angefertigte T-Shirts: Es war nicht so, als wäre der VfB Stuttgart II nicht auf den Aufstieg vorbereitet gewesen, als dieser am Samstagnachmittag um kurz vor 16 Uhr feststand. Doch abgezeichnet hatte sich dieser in den letzten Monaten nicht unbedingt. Zwar spielten die Schwaben meist mit, waren aber bis zum Saisonende nur fünfmal Tabellenführer – zuletzt im Oktober. Seitdem grüßten die Stuttgarter Kickers von ganz oben und hatten nach dem 23. Spieltag sogar satte zehn Punkte Vorsprung auf den VfB.


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Auch vor dem finalen Spieltag war der SVK Erster und hatte damit den Matchball auf den Durchmarsch aus der Oberliga in die 3. Liga, vergab diesen aber durch eine 0:3-Niederlage in Homburg, sodass der VfB mit einem 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim II auf dem allerletzten Meter tatsächlich noch an den Blauen vorbeizog, ausgerechnet zum Saisonende die Tabellenführung zurückeroberte und damit den Aufstieg feierte.

"Unfassbar, ich habe gerade noch gar keine Worte dafür", sagte Stürmer Dejan Galjen im "SWR"-Interview, als er von Mitspielern gerade eine Bierdusche abbekam. Der 22-Jährige war mit 21 Toren und fünf Vorlagen der überragende Mann bei den Stuttgartern. "Es fühlt sich noch gar nicht real an. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach mega happy. Mal schauen, was der Abend noch bringt."

"Haben wir so nicht kommen sehen"

Vater des Erfolgs ist Trainer Markus Fiedler, der mit seiner Mannschaft in der kompletten Rückrunde nur zwei Niederlagen einstecken musste und neun der letzten zwölf Spiele gewann. Mit 78 Toren stellt der VfB zudem die beste Offensive der Südwest-Staffel. "Es ist Wahnsinn! Diese Situation haben wir so nicht kommen sehen. Nicht vor dem Spiel, selbst noch während des Spiels haben wir das nicht für möglich gehalten", sagte er nach dem Spiel gegenüber der "Stuttgarter Zeitung".

"Aber jetzt sind wir natürlich alle happy, alle erleichtert! Jetzt hoffe ich, dass diese Feierei hier im Lauf des Abends noch etwas an Zug gewinnt." Für den Erfolgscoach ist der Aufstieg auch aus einem anderen Grund besonders: "Viele dieser Spieler, mit denen ich hier heute stehe, habe ich in der U13 das erste Mal trainiert. Wir sind zusammen diesen Weg gegangen. Man hat sie groß werden sehen, kennt ihre Träume, ihre Ziele. Man weiß, was dieser Aufstieg für sie bedeuten kann. Es ist ein sehr emotionaler Moment.“

Nach acht Jahren ist der VfB zurück in der 3. Liga, zu dessen Gründungsmitgliedern er 2008/2009 gehörte. Acht Jahre waren es auch, die Stuttgart II anschließend in der 3. Liga verbrachte, ehe es 2016 zurück in die Regionalliga und 2019 sogar in die Oberliga ging. Doch die Roten meldeten sich stark zurück – und dürfen sich künftig gegen Dresden und 1860 statt gegen Steinbach Haiger und Astoria Walldorf beweisen.

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