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·30. März 2024

Krösche: "Bin einer der geduldigsten Menschen, die es gibt..."

Artikelbild:Krösche: "Bin einer der geduldigsten Menschen, die es gibt..."

Eintracht Frankfurt kam gegen Union Berlin nicht über ein torloses Remis hinaus. Obwohl der Klub Rang sechs belegt, ist die Stimmung im Umfeld genervt, es fehlen die zündenden Momente. Sportvorstand Markus Krösche wird bei seinen Analysen aber nicht müde und lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen.

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Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel


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Geduld? Krösche lässt sich nicht aus der Reserve locken

Als das torlose Remis zwischen Eintracht Frankfurt und Union Berlin knapp 25 Minuten her war, stellte sich Markus Krösche - wie er es unabhängig vom Resultat und Auftritt immer macht - den Fragen der Journalisten. Wie lang, so fragte fussball.news, sei denn der Geduldsfaden des Sportvorstands der Hessen denn noch? Der frühere Profi lächelte bei seiner Antwort und ließ sich nicht aus der Reserve locken: "Ich bin einer der geduldigsten Menschen, die es gibt."

Eintracht spielt eine schwer greifbare Saison

Die Saison der Eintracht ist ganz schwer greifbar für alle Beteiligten. Immer dann, wenn die von Dino Toppmöller trainierte Mannschaft einen Schritt nach vorne zu gehen schien, folgte postwendend die Stagnation. So auch in den ersten 45 Minuten, als Union-Torhüter Frederik Rönnow nicht einmal gefordert war. "Teilweise haben wir die Abschlüsse zu hektisch gesucht", ärgerte sich Krösche, der zudem die "vielen einfachen Fehler und Ballverluste" bemängelte. Er forderte von dem gesamten Team: "Da müssen wir ruhiger sein."

Erster Torschuss der Eintracht nach 32 Minuten

Bedenklich war jedoch die Zeit, bis es zum ersten Torschuss kam. 32 Minuten mussten die Anhänger des Traditionsklubs auf diesen Moment warten, ein Freistoß des in dieser Aktion ausgerutschten Omar Marmoush flog aber deutlich über das Gehäuse. Final standen nach einem deutlich besserem und druckvollem zweiten Durchgang zwar mehr Torschüsse (16 zu 11), mehr Ballbesitz (64 Prozent für die Eintracht) und eine bessere Passquote (83 zu 73 Prozent). Und doch hätte beinahe ein fataler Fehler im Spielaufbau von Ellyes Skhiri die Begegnung auf den Kopf gestellt (48.). Bezeichnend zudem, dass sechs Ecken wieder einmal verpufften. Die Eintracht bleibt nach ruhenden Bällen erschreckend harmlos, nach 113 Eckstößen stehen in der Saison 2023/24 immer noch Null (!) Treffer.

Eintracht schaut nach Remis weiterhin nur auf sich

Obwohl parallel zur Eintracht der SC Freiburg in Gladbach sehr souverän mit 3:0 gewonnen und den Abstand auf fünf Punkte verkürzt hat, macht sich Krösche noch keine Gedanken über die Verteidigung des sechsten Ranges. Er fängt auch nicht mit Rechenspielchen an: "Wir schauen nur auf uns." Und doch weiß auch der Sportvorstand, dass die fehlende Konstanz eine echte Gefahr darstellt. Krösche wiederholt sich zwar in seiner Analyse, wenn er sagt: "Wir müssen dahin kommen, die Ruhe über 90 Minuten zu haben, nicht so einfache Ballverluste zu produzieren und konsequenter zu sein." In der Crunchtime wird es wichtiger denn je, diesen Step zu packen. Bei erneuter Wiederholung des Auftritts der ersten 45 Minuten droht eine in Frankfurt nur noch schwer vermittelbare und finanziell schmerzhafte Saison ohne Europa.

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