STAR WARS im Bernabéu: Wer holt sich das Ticket nach Wembley? | OneFootball

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·7. Mai 2024

STAR WARS im Bernabéu: Wer holt sich das Ticket nach Wembley?

Artikelbild:STAR WARS im Bernabéu: Wer holt sich das Ticket nach Wembley?

Krieg der Sterne in Madrid um den Finaleinzug nach Wembley – Foto: getty images

Die Ausgangslage

  1. Halbfinal-Rückspiel in der Champions League – und spannender könnte es kaum sein! Nachdem sich Real Madrid und der FC Bayern München am vergangen Dienstag in der Allianz Arena 2:2 getrennt hatten, ist im Estadio Santiago Bernabéu alles offen (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV). Für den Sieger geht es nach Wembley, dort findet am 1. Juni im Wembley-Stadium das Finale um den Henkelpott gegen Borussia Dortmund statt. Während die Königlichen auf der Jagd nach „La Decimoquinta“, ihrem 15. Europapokal sind, versucht Bayern mit einem Triumph in der Königsklasse die Saison nicht titellos zu beenden. Soweit alles klar. Spannung verspricht das Halbfinal-Rückspiel auch deshalb, da sich beide europäischen Spitzenklubs zuletzt vor sechs Jahren gegenüberstanden. Das Hinspiel fand damals ebenfalls in München statt: Real gewann mit 2:1, sodass beim Rückspiel im Bernabéu ein 2:2 reichte. Und diesmal im umgebauten und durch das geschlossene Dach und die neue 360°-Videotafel noch beeindruckendere Stadion? Siegen die Madrilenen, würden sie ihre bereits erfolgreiche Saison mit dem Gewinn der Supercopa de España und der 36. Spanischen Meisterschaft perfekt machen. Die Chancen stehen gut, denn: Die Blancos sind Zuhause seit 13 Monaten ungeschlagen. Und in der Königsklasse verlor man seit acht Spielen nicht mehr gegen die Bayern, sechs davon gewannen die Blancos! Mit dieser Bilanz im Rücken haben alle Madridistas Grund zur Hoffnung! Und als wären zwölf Halbfinal-Teilnahmen in 14 Jahren nicht beeindruckend genug, strebt der CL-Rekordsieger nach dem wohlgemerkt sechsten Henkelpott in zehn Jahren. Und zugleich wäre der CL-Titel der letzte, um Spielern wie Nacho Fernández, Luka Modrić und Toni Kroos ihren persönlich sechsten Triumph in der Königsklasse zu bescheren – möglicherweise der letzte, da die Verträge von allen drei noch nicht verlängert wurden.

Der Gegner

  1. Deutlich angespannter sieht es für den FC Bayern München aus. Dem Starensemble von Coach Thomas Tuchel droht die erste titellose Saison seit 2011/12. Bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals schieden die Münchner gegen den späteren Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken aus der dritten Liga aus. Auch in der Bundesliga mussten die Bayern nach elf Meisterschaften in Folge die Schale in dieser Saison an Bayer 04 Leverkusen abgeben. Ebenfalls ist der Trainerstuhl noch eine offene Baustelle für die Münchner denn die Trennung von Coach Thomas Tuchel zum Saisonende steht schon seit Februar fest. Der 50-Jährige, der erst im März 2023 nach der Entlassung von Julian Nagelsmann das Ruder übernommen hatte, strebt an, sich mit dem Champions-League-Titel zu verabschieden. Ein Erfolg wäre sicherlich eine Genugtuung für Tuchel, insbesondere angesichts der kürzlichen Kritik von Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Doch die Personallage der Bayern ist deutlich schlechter als die der Hausherren: Thomas Tuchel muss für das Rückspiel auf Raphaël Guerreiro (Bänder- und Kapselverletzung im Sprunggelenk), Kingsley Coman (Adduktorenverletzung), Sacha Boey (Muskelverletzung) und Bouna Sarr (Kreuzbandriss) verzichten. Zudem sind Eric Dier, Jamal Musiala, Matthijs de Ligt und auch Leroy Sané nicht ganz bei 100 Prozent, dürften jedoch starten, einzig De Ligt fehlte im Hinspiel. Was den Bayern gegen Real Hoffnung geben kann: Thomas Tuchel verlor als Trainer noch keine Partie bei Real Madrid und weist gegen die Königlichen eine gute Bilanz auf: drei Siege, sechs Unentschieden, eine Niederlage. Ob Bayerns Trumpfkarte auf der Trainerbank liegt?

Voraussichtliche Startelf: Neuer – Kimmich, De Ligt, Dier, Mazraoui – Goretzka, Laimer – Sané, Müller, Musiala – Kane.


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Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Während beim FC Bayern noch ein Fragezeichen hinter der finalen Startelf für das Rückspiel stehen, dürfte bei Real Madrid mehr Klarheit herrschen. Bis auf Langzeitpatient David Alaba kann Cheftrainer Carlo Ancelotti aus dem Vollen schöpfen. Am vergangenen Samstag ließ der Italiener gegen den FC Cádiz wie auch gegen Real Real Sociedad eine B-Elf auflaufen, um sein Starensemble ausreichend zu schonen. Einzig Daniel Carvajal und Nacho Fernandez liegen beim 3:0-Sieg gegen die Andalusier von Beginn an auf. Dafür verpasste Carvajal das Hinspiel in München aufgrund einer Gelb-Sperre, ist jedoch für das Rückspiel wieder spielberechtigt. Auch Nacho sammelte durch seine guten Leistungen am Wochenende genügend Gründe, auch gegen die Bayern wieder von Anfang an zu spielen, sodass Aurélien Tchouaméni erneut im Mittelfeld starten kann. Im Tor wird Ancelotti erwartungsgemäß auf Andriy Lunin setzten. Im Vergleich zum Hinspiel dürfte es so nur eine Änderung geben: Carvajal für Lucas Vázquez.
  1. Nicht spielfähig: David Alaba (Reha nach Kreuzbandriss)
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    So könnte Real Madrid gegen den FC Bayern auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

    Die Stimmen zum Spiel

    Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Für Tage wie diese lebe ich. Es ist ein Halbfinale, wir freuen uns sehr. Es ist eine Motivation, an einem Tag wie heute dabei zu sein. Vor dem Spiel ist es immer komplizierter, denn es gibt immer Sorgen und Ängste, aber solche Tage zu erleben ist spektakulär. Ein Halbfinale vorzubereiten und die Chance zu haben, wieder ein Finale zu spielen, ist sehr motivierend.“

    Daniel Carvajal (Rechtsverteidiger Real Madrid): „Der Trainer wird immer ängstlicher, ne?(lacht) Du bist ein weiteres Spiel von einem weiteren Finale entfernt. Doch mit meiner Erfahrung versuche ich, jeden Moment, jedes Training zu genießen. Ich habe schon Lust auf den heutigen Abend, dass wir mit den Mitspielern das andere Halbfinale schauen. Es sind schöne Momente, an die du dich erinnerst, wenn es vorbei ist. Letzte Woche bin ich mit der Mannschaft mitgereist, ich konnte aber nicht spielen. Das gibt dir aber Freude, das lässt dich praktisch jedes Detail genießen. Ich will, dass das morgen auch so ist. Ich will mich vom Spiel freimachen, den Fokus auf die Partie legen, aber keine Energie verschwenden, was die Nerven angeht.“

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    Thomas Tuchel (Cheftrainer FC Bayern):Es ist wichtig, sich mit dem eigenen inneren Kind zu verbinden und noch einmal sich zu verdeutlichen, dass wir all Teil davon sein wollten, dass wir diese Spiele als Kinder im Garten nachgespielt haben. Man darf darüber dankbar und auch stolz sein, aber es darf uns auf der anderen Seite nicht davon abhalten, was morgen passiert. Wir werden alles dafür tun, um den Schritt nach Wembley zu gehen.

    Manuel Neuer (Torwart FC Bayern):Was den Unterschied machen kann, ist das erste Tor. Das war im Hinspiel ein bisschen ärgerlich, dass wir zu Beginn nicht gleich die erste Chance auf das erste Tor genutzt haben. Gegen so eine Mannschaft wie Real Madrid kommt es immer auf die Kleinigkeiten an und das wird morgen auch der Fall sein.

    Statistiken und Besonderes

    1. GESAMTBILANZ: Der FC Bayern und Real Madrid trafen insgesamt bereits 26 Mal im Europokal aufeinander, 20 Mal davon in der Champions League. Die Bilanz spricht bislang knapp für die Münchner, welche zwölfmal siegten. Viermal gab es ein Remis, elfmal gewannen die Madrilenen. Torverhältnis: 43 zu 41 aus Sicht der Königlichen. Mut machend: Nach den letzten drei Duellen im Bernabéu hat immer Real gejubelt und so 2024, 2017 und 2018 die nächste Runde erreicht.
    1. ANCELOTTI VS. TUCHEL: Auf den Trainerbänken der beiden Halbfinalisten treffen mit Carlo Ancelotti und Thomas Tuchel zwei Trainer aufeinander, welche bereits die Champions League gewinnen konnten. Ancelotti holte sich die Trophäe als Coach zweimal mit der AC Mailand (2003, 2007) und zweimal mit Real Madrid (2014, 2022). Tuchel gelang es bisher erst einmal mit dem FC Chelsea (2021). Vorsicht: Tuchel hat noch nie bei Real Madrid verloren und von allen seinen elf Halbfinal-Teilnahmen immer das Endspiel erreicht!
    1. KANE VS. VINICIUS: Harry Kane wechselte im vergangenen Sommer für rund 95 Millionen Euro von Tottenham an die Säbener Straße. Seitdem erzielte der Engländer in wettbewerbsübergreifend in 43 Spielen satte 43 Tore. In der Champions League belegt der 30-Jährige mit sieben Toren in der Torschützenliste Platz zwei hinter Kylian Mbappé (acht Tore). Auf Seiten der Königlichen erzielte Vinícius Júnior in der laufenden Saison in 35 Partien 21 Tore, fünf davon in der Königsklasse. Auch im Hinspiel konnte der 23-Jährige mit seinem Doppelpack wieder einmal auf sich aufmerksam machen.
    1. WIEDERSEHEN: In der Geschichte von Real Madrid und den FC Bayern haben bereits neun Spieler die Seiten gewechselt. Mit David Alaba und Toni Kroos stehen aktuell zwei Spieler im Kader der Königlichen, die zuvor in München spielten: Alaba lief von 2008 bis 2021 für die Münchner auf, Kroos von 2006 bis 2014.
    1. KEIN GELB-ALARM: Kein Spieler wäre für ein Endspiel gefährdet, da die bisherigen Karten im Halbfinale gestrichen wurden und somit kein Akteur mehr drei Gelbe Karten sammeln kann.

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