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Matti Peters·29. April 2024
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Matti Peters·29. April 2024
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat Thomas Tuchel kürzlich öffentlich für dessen Umgang mit Nachwuchstalenten kritisiert.
Der scheidende Bayern-Trainer fordere demnach bei Misserfolgen bevorzugt neue Spieler, als die eigenen zu verbessern. Eine Liste gestandener Profis mit internationaler Erfahrung steht dieser Meinung entgegen.
Die prominentesten Beispiele führte Tuchel bei seiner ersten Reaktion auf die Hoeneß-Kritik noch selbst an.
Die legendären Bruchweg Boys um André Schürrle, Adam Szalai und Lewis Holtby sind nicht die einzigen Talente, die unter Tuchel in Mainz ihre Bewährungschance erhielten.
Für das Quintett Julian Baumgartlinger, Loris Karius, Stefan Bell, Yunus Malli oder Nicolai Müller begann die Karriere auf der großen Fußballbühne ebenfalls in Mainz unter Thomas Tuchel.
Vom Bruchweg zog es Thomas Tuchel bekanntlich nach Dortmund. Bei der Borussia hatte er ein deutlich größeres Starensemble zur Verfügung und doch bekamen Talente wie Julian Weigl, Christian Pulisic, Raphaël Guerreiro oder Felix Passlack die Chance bei den Profis.
Auch bei seinen Trainerstationen in Paris und London hat Thomas Tuchel unter Beweis gestellt, dass bei der Kaderplanung mit deutlich größeren Budgets die Talentförderung nicht zu kurz kommen muss. Unter seiner Leitung bei PSG starteten Christopher Nkunku, Moussa Diaby, Tanguy Nianzou oder Mitchel Bakker ihre Karrieren.
Bei Chelsea feierte Tuchel mit dem Gewinn der Champions League zwar seinen größten Erfolg, in den knapp 20 Monaten verhalf er mit Trevoh Chalobah allerdings nur einem Youngster zu seinem Debüt bei den Blues.
In München war der 50-Jährige sicherlich auch durch den dünn besetzten Kader in der laufenden Saison mehr oder weniger darauf angewiesen, dass sich Nachwuchsspieler bei den Profis für Einsätze empfehlen. Mit Frans Krätzig und vor allem Aleksandar Pavlović zeigten Tuchel und sein Trainerteam auch bei den Bayern, dass sie Talente fördern können.
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