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·19. April 2024

Verlängerung als Bundestrainer: Darum ist die Nagelsmann-Entscheidung richtig!

Artikelbild:Verlängerung als Bundestrainer: Darum ist die Nagelsmann-Entscheidung richtig!

Julian Nagelsmann hat seinen Vertrag als Bundestrainer verlängert. Das neue Arbeitspapier ist bis 2026 gültig. In die Röhre schaut der FC Bayern, denn zumindest ein Teil der Verantwortlichen hat sich gute Chancen auf eine Verpflichtung ausgerechnet.

Doch der aktuelle Bundestrainer geht den Weg beim Verband weiter, will langfristig etwas aufbauen. Deswegen die frühzeitige Bekenntnis zum DFB. Viel wurde in den letzten Tagen spekuliert, was ein mögliches Bayern-Engagement anging, viele Meinungen wurden kundgetan. Und nun? Wie ist die Entscheidung zu bewerten?


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Nagelsmann: Darum entscheidet er sich richtig

Aus Sicht von Julian Nagelsmann spricht viel dafür, dass es die richtige Entscheidung war. Er hat gerade erste Veränderungen beim DFB und generell im Kader vorgenommen, hat mit den zwei Siegen in den Testspielen eine gewisse Euphorie entfacht. Erstmals seit geraumer Zeit überhaupt rund um die Nationalmannschaft. Der Veränderungsprozess hat gerade erst begonnen, die weiteren Früchte der Umbaumaßnahmen werden wohl erst nach dem Turnier im eigenen Land zu ernten sein. Zudem scheint Nagelsmann sich derzeit im Amt des Bundestrainers wohl zu fühlen, auch für seine privaten Umstände erscheint der Job passend.

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Außerdem kann eine erfolgreiche Europameisterschaft in Verbindung mit weiteren strukturellen Anpassungen im Verband dafür sorgen, dass die Entwicklung ohnehin weiter in die richtige Richtung geht. Diese Chance nutzen und den deutschen Fußball verändern zu wollen, erscheint mehr als nur logisch. Eine Rückkehr als Vereinstrainer ist danach auch wieder möglich, die längste Zeit seiner Karriere hat der Bundestrainer schließlich noch vor sich.

Die andere Seite ist, dass eine Rückkehr zum FC Bayern, die nun offenbar die einzige andere Option für ihn war, auch nicht frei von Widerständen gewesen wäre. Das beginnt bereits bei der kurzen Zeit, die nach der Trennung im Frühjahr 2023 vergangen ist. Viele Skeptiker richteten ihre Bedenken gar nicht gegen ein zweites Engagement von Nagelsmann beim Rekordmeister, sonder eher gegen den Zeitpunkt so schnell nach der Entlassung. Wenn es diesmal nämlich erneut Probleme gegeben hätte, wären gleich zwei Optionen für den Trainer über längere Zeit unmöglich gewesen.

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(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Und: Das komplette Vertrauen seitens des FC Bayern hat der Coach ohnehin nicht gespürt. Mehrere Medien berichteten, dass es eine Opposition innerhalb des Klubs gegeben habe. Max Eberl und Christoph Freund waren für eine Verpflichtung, aber es gab auch Gegenstimmen. Einen Umbruch in der Größe, wie ihn der FCB benötigt, in Gang zu setzen und nicht die komplette Rückendeckung zu haben, wäre fahrlässig.

Bei all den angesprochenen Punkten ist die Entscheidung des Bundestrainers richtig. Der FC Bayern läuft ihm nicht weg und wenn es eine Konstellation gibt, in der beide Seiten zu 100 % voneinander überzeugt sind, wird es auch noch eine zweite Amtszeit geben. Bis dahin ist lernen angesagt – für die eine Seite mehr, für die andere weniger.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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