Was macht der denn? Deutscher Meister im Streik, Ex-Schalker zur Heim-EM? | OneFootball

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Selina Eckstein·18. April 2024

Was macht der denn? Deutscher Meister im Streik, Ex-Schalker zur Heim-EM?

Artikelbild:Was macht der denn? Deutscher Meister im Streik, Ex-Schalker zur Heim-EM?

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Malick Thiaw (AC Milan)

Im Herbst spielte Milan noch in der Champions League gegen Borussia Dortmund, heute Abend müssen die Italiener in der Europa League ran. Vor allem ein Mailänder dürfte die Begegnung mit den Schwarz-Gelben nicht in guter Erinnerung behalten haben. Denn in seinem ganz persönlichen Derby musste Malick Thiaw verletzt ausgewechselt werden. Mit einer schweren Muskelverletzung fiel er mehrere Wochen aus.


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Könnte ihm diese Verletzung das EM-Ticket gekostet haben? Erst seit Mitte Februar steht der Ex-Schalker wieder auf dem Platz und wurde für die Länderspiele im März nicht nominiert. Laut Medienberichten könnte er deshalb einer der Wackelkandidaten von Bundestrainer Julian Nagelsmann sein.

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Doch bevor sich für den Innenverteidiger der Blick auf die Heim-EM richtet, geht es für ihn mit Milan in der Europa League um den Einzug ins Halbfinale. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel stehen Thiaw und seine Teamkollegen bei der Roma heute Abend unter Druck. Da Rivale Inter in der Liga bereits enteilt ist, dürfte es für den Innenverteidiger nun darum gehen, vor allem im Europapokal auf sich aufmerksam zu machen.

Edin Dzeko (Fenerbahce)

Ein eng getakteter Spielplan sorgte schon bei so manchem Trainer für Aufregung. Fenerbahçe ging vergangene Woche noch einen Schritt weiter und schickte im türkischen Supercup die U19 aufs Feld. Die Partie wurde daraufhin nach nur zwei Minuten abgebrochen. Der Klub weigerte sich, seine Profis auf den Platz zu schicken, da bereits am Donnerstag das Conference-League-Spiel in Griechenland anstand. Ein Ex-Bundesliga-Profi erlebte diesen Eklat hautnah mit.

Edin Dzeko stand, wie seine Teamkollegen, im Supercup nicht auf dem Platz. Stattdessen spielte er gegen Olympiakos wieder von Beginn an. Doch auch der Angreifer konnte die 2:3-Niederlage nicht verhindern. Neben der Conference League kämpft sein auch um die türkische Meisterschaft. Aktuell liegt Rivale Galatasaray allerdings mit zwei Punkten vor Fenerbahçe. Als Dzeko im Sommer in die Türkei gewechselt war, sagte er der türkischen Presse: "Fenerbahce spielt immer um die Meisterschaft. Dafür bin ich hier, es ist ein großer Wettbewerb für mich. Fenerbahce ist ein sehr großer Verein und hat die Meisterschaft verdient.“

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Wie man Meister wird, weiß der Angreifer von seinen bisherigen Stationen. Mit dem VfL Wolfsburg wurde er 2009 Deutscher Meister. Dazu kommen zwei Meistertitel mit Manchester City. Dass er auch mit 38 Jahren noch sehr wertvoll sein kann, beweist Dzeko in Istanbul. In 31 Spielen in der Süper Lig erzielte er 20 Tore und bereitete fünf weitere vor. Nicht auszuschließen also, dass sich der Bosnier am Saisonende noch eine weitere Trophäe in den Schrank stellen kann.

Stevan Jovetić (Olympiakos Piräus)

In der Conference League geht es für Edin Dzeko mit Fenerbahce im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus heute um den Einzug ins Halbfinale. Dass der türkische Klub nach der 2:3-Pleite unter Druck steht, liegt wohl auch an einem Ex-Berliner. Der Treffer von Stevan Jovetić zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Griechen wurde ebenfalls von einem ehemaligen Bundesliga-Profi vorbereitet - nämlich von Konstantinos Fortounis, der mit dem 1. FC Kaiserslautern 2011/12 in Bundesliga spielte.

Ganz so lange liegt die Zeit von Jovetić in der Bundesliga nicht zurück. Zwischen 2021 und 2023 trug er das Trikot der Hertha und stieg mit den Berlinern in die 2. Bundesliga ab. Laut Medienberichten war er einer der Großverdiener im Kader, weshalb sich die Verantwortlichen entschieden, den Stürmer abzugeben. "Die fußballerischen Fähigkeiten von Jove stehen außer Frage. Mit seiner Übersicht, seiner Technik und seinem Spielverständnis hat er uns immer weitergeholfen", sagte Sportdirektor Benjamin Weber zum Abschied von Jovetić.

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Mit dem Wechsel zu Olympiakos ist es für den 34-Jährigen nun das sechste Land, indem er spielt. Als nur einem von drei Profis gelang es ihm außerdem mit seiner Station bei der Hertha in allen Top-5-Ligen Europas zu spielen (Serie A, Premier League, LaLiga, Ligue 1, Bundesliga). Mit den Griechen hofft er nun auf den Einzug ins Halbfinale der Conference League. Und wer weiß, vielleicht kann Jovetić heute Abend ja einen weiteren Treffer beisteuern, um unter den letzten vier besten Teams zu stehen.