"Wir brauchen Geduld": Kann der FCK einen großen Schritt machen? | OneFootball

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·2. Mai 2024

"Wir brauchen Geduld": Kann der FCK einen großen Schritt machen?

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Dank eines überraschenden 3:1-Siegen bei Holstein Kiel hat sich das Blatt für den 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf gewendet. Möglicherweise waren die Punkte an der Förde die sogenannten "Big Points" für die Roten Teufel, die nun einen weiteren großen Schritt im direkten Duell mit dem 1. FC Magdeburg machen könnten. Cheftrainer Friedhelm Funkel äußerte dahingehend einen Wunsch.

"Pfiffe helfen uns nicht"

Kaiserslautern hat Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden vorerst hinter sich gelassen. Während die Kogge schon am Samstagmittag wieder am Ball sein wird, können die Hessen erst am Sonntag nachlegen. Dazwischen spielen die Roten Teufel das Highlight-Spiel am Samstagabend (20:30 Uhr) gegen Magdeburg. Ein großer Schritt zum Klassenerhalt wäre mit einem weiteren Sieg möglich. "Leistungsmäßig hatten wir keine Rückschläge in den letzten Wochen erlitten", machte sich Friedhelm Funkel für seine Mannschaft stark. "Jetzt gilt es, unsere Stärke auch hier in unserem Stadion umzusetzen, wo wir es noch nicht so überzeugend hinbekommen haben."


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Weil neben Hendrick Zuck und Julian Niehues alle Spieler zur Verfügung stehen, wird Funkel wieder aus dem Vollen schöpfen können. Doch der Appell des Cheftrainers richtete sich eher an die Fans. "Ich wünsche mir, dass sie ein Stück weit geduldiger mit der Mannschaft und einzelnen Spieler bleiben", erklärte Funkel offenherzig. "Die Pfiffe helfen uns nicht, sondern Ansporn und Anfeuerung hilft uns. Gerade in schwierigen Situationen. Das ist keine Kritik, sondern ein Wunsch von mir. Wir brauchen Geduld." Trotz guter Ausgangslage erwartet der Trainer weiterhin einen Kampf um den Klassenerhalt bis zum Schluss. Trotzdem wäre Magdeburg eine gute Gelegenheit für ein Ausrufezeichen.

Funkel wehrt "überzogene Kritik" ab

"Wir sind weit weg davon, dass wir euphorisch wären, sondern haben gut gearbeitet", versicherte Funkel, dass sich die Mannschaft nach dem überraschenden Sieg in Kiel nicht übermütig gezeigt habe. Knapp 44.000 Zuschauer werden sich am Betzenberg wieder davon überzeugen lassen wollen. Obwohl es in den Wochen zuvor nicht rund lief. "Bei uns herrschte aber keine Weltuntergangsstimmung, wie ich es danach in der Medienrunde in den Gesichtern gesehen habe", betonte Funkel selbstbewusst. "Wir haben die Kritik wahrgenommen und vor Kiel schon konzentriert gearbeitet. Die Kritik war aus meiner Sicht völlig überzogen."

Damit spielte Funkel noch einmal auf die zweite Halbzeit gegen Wiesbaden an, in der die Lautrer einen Sieg aus der Hand gaben. Die Mannschaft sei damit gut umgegangen. "Es ist auch mal wirklich gut, wenn sich die Spieler alleine zusammensetzen", deutete der Cheftrainer an, dass es klärende Gespräche innerhalb des Teams gegeben habe. Trotzdem war dem Coach bewusst, worauf es in den letzten Partien der Saison - und für den Mythos Betzenberg im Allgemeinen - ankommen würde. "Das Fußballerische darf nicht fehlen, das ist ganz klar. Aber zwei Drittel der Mannschaft müssen laufen und kämpfen, weil das ist es, was die Leute sehen wollen." Am besten mit erfolgreichen Ergebnissen.

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