VfB-Präsident gibt zu: Er kannte Neu-Trainer Matarazzo nicht! | OneFootball

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·4. Januar 2020

VfB-Präsident gibt zu: Er kannte Neu-Trainer Matarazzo nicht!

Artikelbild:VfB-Präsident gibt zu: Er kannte Neu-Trainer Matarazzo nicht!

Beim VfB Stuttgart ist in der jüngeren Vergangenheit wenig so beständig wie die Unbeständigkeit. Alleine in der laufenden Saison hat der Klub bereits einen Trainerwechsel vorgenommen und zuvor einen neuen Präsidenten erhalten. Claus Vogt hat die Wahl gewonnen und absolviert nach und nach seine ersten öffentlichen Termine. Dabei lässt er mit einer ungewöhnlich ehrlichen Aussage erstaunen.

Angesprochen auf Neu-Trainer Pellegrino Matarazzo gibt der Unternehmer zu: „Ich habe ihn persönlich nicht gekannt!“ So zitiert ihn die Bild-Zeitung am Rande des Mercedes-Benz Junior-Cups in Sindelfingen. Dabei handelt es sich um das womöglich wichtigste Nachwuchsturnier in Deutschland, der VfB ist als größer lokaler Klub Stammgast. Für Vogt ist es ein Pflichttermin, der ob seiner Ehrlichkeit nun womöglich Wellen schlägt. „Was man so hört, hat er in Hoffenheim sehr gute Arbeit geleistet“, sagt der 50-Jährige über Matarazzo.


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„Stehen voll dahinter“

Als Präsident des Gesamtvereins muss Vogt nicht zwingend ein intimer Branchenkenner sein, gleichzeitig ist er aber Vorsitzender des Aufsichtsrats der ausgegliederten AG und muss somit auch die Arbeit der sportlich Verantwortlichen bewerten können. Auch wenn Matarazzo nur den eingefleischtesten Insidern ein guter Begriff gewesen sein mag, hätte sich Vogt seine ehrliche Aussage womöglich lieber verkniffen. Den Trainerwechsel als solchen vermag er hingegen durchaus zu bewerten. Involviert in die Entscheidung war er nicht, sie oblag Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat. „Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, wir stehen voll dahinter“, sagt der Präsident.

„Bisschen Demut rein bringen“

Der VfB Stuttgart überwintert auf dem Relegationsplatz, liegt punktgleich mit dem Hamburger SV auf Platz zwei, aber auch nur einen Zähler vor dem undankbaren Platz vier. Vogt plädiert beim Absteiger für ein gesünderes Anspruchsdenken. Es gehe darum, „ein bisschen Demut rein zu bringen und zu sagen: ‚Okay, jetzt wir sind in der 2. Liga und es ist nicht selbstverständlich, dass wir jedes Spiel 5:0 gewinnen'“. Direkt zum Auftakt ins neue Spieljahr trifft der VfB am 29. Januar auf seinen ersten Verfolger 1.FC Heidenheim.

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