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·15. April 2024

Nach Baumgart-Kritik: DFB stützt Schiedsrichter Kampka

Artikelbild:Nach Baumgart-Kritik: DFB stützt Schiedsrichter Kampka

Der Hamburger SV hat am Sonntag ein spätes Remis beim 1.FC Magdeburg erzielt. So wertvoll der Punkt für die Moral sein mag, so schwer wiegen im engen Aufstiegsrennen zwei verlorene Zähler gegen ein Team aus unteren tabellarischen Gefilden. Steffen Baumgart machte dafür auch die Leistung von Dr. Robert Kampka verantwortlich.

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Baumgart teilte gegen den Unparteiischen aus

"Vielleicht habe ich morgen alles gesehen und rudere zurück — heute sage ich, er hat einen großen Anteil daran, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben", erklärte Baumgart am Sonntag. Tags darauf ist nicht aktuell überliefert, wie der Chefcoach des Hamburger SV die zwei Szenen beurteilt, die den größten Einfluss aufs Spiel genommen haben. Zweimal gab es Strafstoß für Magdeburg, beim ersten flog zudem Guilherme Ramos wegen einer Notbremse vom Feld. Baumgart fand alle drei Entscheidungen falsch, schaute dabei naturgemäß aber auch aus einer HSV-Brille. Der DFB jedenfalls stützt die Leistung von Schiedsrichter Kampka.


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Warum Rot für Ramos folgerichtig war

Gegenüber dem Hamburger Abendblatt ordnet Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit bei der DFB Schiri GmbH, die drei Entscheidungen als korrekt ein. Warum gab es in der Ramos-Szene Elfmeter und nicht Freistoß für ein Foul knapp außerhalb des Strafraums? "Der Schiedsrichter hat Ramos' Stoßen in den Rücken von Magdeburgs Luca Schuler als ausschlaggebend für das Foul bewertet. Dieser Kontakt innerhalb des Strafraums war nach der Wahrnehmung von Robert Kampka der entscheidende Impuls, um den Spieler zu Fall zu bringen", erklärt Feuerherdt. Die Rote Karte wegen der sprichwörtlichen Notbremse sei korrekt gewesen, weil der Verteidiger "gegner- und nicht ballorientiert" gehandelt habe. Die viel zitierte 'Doppelbestrafung' ist nur für die Fälle abgeschafft worden, in denen der foulspielende Verteidiger eine offensichtliche Torchance beim Versuch verhindert, den Ball zu spielen.

So kam der zweite Strafstoß zustande

Der zweite Strafstoß indes war noch unübersichtlicher: Der Ball trudelte Richtung Toraus, als Magdeburgs Leon Bell Bell in die Hamburger Matheo Raab und Ludovit Reis krachte. "Mir kann keiner sagen, wer wen gefoult hat", lautete dazu die Meinung von Baumgart. Aus Sicht von Feuerherdt war jedoch die Interpretation von Kampka schlüssig. "Die Wahrnehmung des Schiedsrichters war, dass Reis dem Spieler Bell Bell in die Füße fällt, woraufhin dieser zu Fall kommt. Dieser Kontakt führte korrekterweise zum Strafstoß. Das Verhalten des Torhüters Raab spielte bei dieser Entscheidung keine Rolle", so der Schiri-Experte. Der Lokalzeitung zufolge hat der DFB die strittigen Szenen am Montag auch gegenüber dem Hamburger SV erläutert. Die Aussagen sollen demnach bei den Verantwortlichen für Kopfschütteln gesorgt haben.

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